Montag, 2. Februar 2015

Was man lernen kann, wenn man Bolognese-Sauce kocht...

Hallo, Ihr Lieben!

Als wir heute morgen aus dem Fenster sahen,
bot sich uns dieser Anblick: Winter pur!  


Hier ist leider alles beim Alten, das jüngere Kind kränkelt immer noch vor sich hin. Das heißt für mich: Überstunden adieu, ein freier Tag, der eigentlich keiner ist wegen stundenlangem Hocken beim Doc im Wartezimmer. Da kommt Freude auf!

Aber ist halt so.

Da nutze ich doch gleich mal die frei gewordene Zeit für einen Post :-) 

Heute zeige ich Euch mal, wie ich leuchtende Augen in die Gesichter meiner Kinder zaubere, ohne viel Aufwand und total easy:

Ich mache eine Grundsoße, ähnlich wie Bolognese, und zwar so: 

400 g Tofu zerbröseln, 4-5 EL Olivenöl in eine Pfanne geben und den Tofu darin anbraten. Währenddessen 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe schneiden, klein würfeln und zu dem Tofu in die Pfanne geben. 1 Tube (200 ml) Tomatenmark dazugeben und kurz anbraten. So viel Wasser zugeben, dass eine sämige Soße entsteht. 3-4 TL Agavendicksaft und 1 TL Gemüsebrühe unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Tara! Fertig ist die Grundsoße. 

Je nachdem, was man nun daraus machen will, "veredelt" man quasi die Soße 
entweder


1. mit 1 TL getrocknetem oder 2 Stengeln frischem Basilikum,
   1 TL Oregano gerebelt und schwarzem Pfeffer aus der Mühle und n.B. 
   2-3 kleingeschnittenen Cherrytomaten zur leckersten Bolognese

    Favorit von Jonas, unserem Großen, der heute wieder überhaupt
    nicht verstanden hat, warum er in BWR ausgefragt wurde, wo 
    doch so viele andere Kinder in der letzten Ex eine 5 hatten und er doch 
    immerhin eine 4  :-) 

    Mit Spaghetti konnte er wieder beruhigt werden!! 
  

2. mit 1 Dose Kidneybohnen, ½ Dose Erbsen, 1 roten Paprikaschote, etwas 
    Chilipulver als Füllung für Tortillas 


    Heute für Pascal, der immer noch krank hier rumliegt und nichts so sehr
    liebt wie Tortillas - dabei geht es - glaube ich - gar nicht so sehr um das
    Essen an sich,  am Schönsten findet er immer das selber Zusammenrollen
    um dann noch Füllung obendrauf zu packen, bis nix mehr reinpasst…
    Merke: auch größere Kinder spielen noch gerne mit dem Essen, soll 
    heißen, eigentlich "bauen" sie das Essen, denn 13-Jährige spielen ja 
    nicht mehr… 
    (O-Ton Pascal an seinem Geburtstag im Januar: "Jetzt bin ich 
    endlich kein Kind mehr, jetzt bin ich ein Teenager!")



3. mit jeweils 1 kleinen Stück Weiß- und Rotkohl klein geschnitten und gut in
   Öl angebraten und mit je einer Prise Kurkuma, Koriander und Chili zu
   einem wärmenden Eintopf. - mit einem Vollkornbrötchen ein sehr  
   aromatisches Mittagessen. 

   für mich, weil ich Spaghetti Bolognese und Tortillas schon bald 
   nicht mehr sehen kann und durch die Gewürze irgendwie ein leckeres
   exotisches Gericht daraus geworden ist) 
   

Der Mann ist ( und ißt ) auswärts, was meine Kinder auch immer super finden:

Denn dann ist mehr für sie da.

Es gibt Spaghetti und der Papa ist nicht da!  Hurra! 



So, was lernen wir nun fürs Leben? 

1. die Lehrerin ist nur immer zu meinen Kindern so ungerecht.
2. und überhaupt: mit 13 ist die Kindheit vorbei.
3. am besten ist der Papa zum Essen nicht da, wenn es Spaghetti gibt. Ha! 

Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag!

Liebe Grüße
Nicole 


Nachtrag: Abends kam der Vater dann unerwarteter Weise doch nach Hause, schaute in den Kühlschrank und rief erfreut: "Ui, da sind ja noch Spaghetti da!" - Antwort von Jonas: "Das sind nicht Deine, das sind meine!!" Was kocht die Mutter also morgen wieder, um den Sohn zu besänftigen? Ja, klar… 
Soviel zur aktuellen Entwicklung hier… 


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