Immer wenn es einigermaßen flutscht im Leben, alles geht seinen gewohnten Gang, man ist beschäftigt von früh bis spät und ausgelastet wäre man auch, kommt, wenn man Kinder hat, der Tag, an dem man sich ausklinken muss:
Das Kind ist krank.
Und muss zum Arzt.
Und kann nicht in die Schule gehen.
Und braucht die Rund-um-die-Uhr-Betreuung.
Das war für mich immer eine der großen Herausforderungen am Mutter-Sein.
Hat man einen Job, geht der Urlaub drauf. Denn nur, weil ein Kind älter als 12 Jahre ist, heißt das ja nicht, dass es alleine bleiben kann, wenn es krank ist.
Hat man Oma/Opa/Tante/..., die das Kind beaufsichtigen würden, hilft das leider alles nichts, denn wenn das Kind krank ist, will es nur eins:
zu seiner Mama.
Früher fühlte ich mich immer extrem ausgebremst, dachte, ja, klar, jetzt muss ich als Mama wieder frei nehmen/ Urlaub beantragen/ beim Arzt sitzen etc.
und der Papa geht fröhlich seinem Job nach und denkt gar nicht daran, sich auch mal zum Arzt ins Wartezimmer zu setzen und sich zu kümmern.
Heute ist das nicht mehr so.
Ich sehe alles irgendwie entspannter, seit ich erkannt habe, was für ein großes Glück es ist, Kinder zu haben, die einen lieben und brauchen.
Welcher Job kann bitte so wichtig sein, dass ich dafür mein Kind hinten anstelle?
Die Zeit, die man in seine Kinder investiert, ist das Beste, was man geben kann.
Deshalb habe ich heute um halb 9 Uhr morgens meine Sachen wieder eingepackt und bin vom Büro wieder nach Hause gefahren, damit mein 15 Jahre alter Sohn mit seiner Grippe nicht alleine sein muss.
Mama zu sein, ist das Beste, was einem passieren kann!
Liebe Grüße
Nicole
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